Das Dokument umreißt fünf zentrale, gemeinsam erarbeitete politische Empfehlungen für die EU, um die Umsetzung der Agroforstwirtschaft als Teil ihres Ziels zu maximieren, ein nachhaltigeres, widerstandsfähigeres und gerechteres Lebensmittelsystem zu schaffen, das die Bedürfnisse der heutigen und zukünftigen Generationen erfüllt.
Es werden fünf zentrale politische Empfehlungen dargelegt:
1) Die Zuordnung von agroforstwirtschaftlichen Flächen sollte in der gesamten EU einheitlich erfolgen, wobei ein gemeinsamer Satz von Kriterien verwendet werden sollte, der durch die verfügbaren Datenbanken untermauert wird.
2) Die transformative Agroforstwirtschaft sollte fest in eine radikal reformierte GAP eingebettet und in alle relevanten EU-Politiken einbezogen werden, um Investitionen in allen Phasen der agroforstlichen Wertschöpfungskette zu ermöglichen.
3) Für die Planung, Umsetzung und Pflege vielfältiger agroforstlicher Systeme sowie für die dadurch erbrachten Ökosystemleistungen müssen solide, langfristige finanzielle Belohnungen zur Verfügung stehen.
4) Baumprodukte und Dienstleistungen aus agroforstlichen Systemen sollten fest in zahlreiche Wertschöpfungsketten innerhalb und außerhalb Europas eingebettet sein, mit geeigneten und zugänglichen Verarbeitungseinrichtungen, die einen Mehrwert für die Landwirte schaffen.
5) Landwirt:innen, Landeigentümer:innen und relevante Entscheidungsträger:innen sollten mit den Praktiken der „transformativen Agroforstwirtschaft“ vertraut gemacht werden. Dies kann durch Initiativen zur Unterstützung von Schulungs- und Beratungsdiensten erreicht werden.
Die in diesem White Paper formulierten Empfehlungen stützen sich auf bestehende EU-Rechtsrahmen, insbesondere die GAP, die bereits Möglichkeiten zur Unterstützung und Förderung agroforstwirtschaftlicher Praktiken bieten.
Die EU sollte Vorschriften erlassen und öffentliche Mittel bereitstellen, um die breite Einführung der „transformativen Agroforstwirtschaft“ zu fördern. Ziel ist es, dass bis 2040 mehr als 20 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche nach diesem Ansatz bewirtschaftet werden.
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