Vom 3. bis zum 6. Februar war das AFaktive Team sehr aktiv in Deutschland. Konkret wurden zwei Projektstandorte mit Messsensoren ausgerüstet.
Am 3. Februar war das AFaktive IfaS-Team (Institut für angewandtes Stoffstrommanagement) in Sachsen bei dem Projektstandort Uherek-Hof. Dort hat sich das Team mit einer Arbeitsgruppe der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg getroffen, die auf der Fläche schon Messungen, z.B. mit einer Wetterstation durchführt. Dabei haben sich die zwei Teams zum bestehenden Messdesign sowie zu einer potentiellen Kooperation bzw. Datenaustausch abgestimmt.
Am nächsten Tag waren zwei weitere Projektpartner vor Ort, Royal Eijkelkamp und das Institut für Technologietransfer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (FITT). Dabei hat Royal Eijkelkamp zwei Transekte mit jeweils sieben Bodenfeuchtesensoren und einen Niederschlagmesser auf der Projektfläche, sowie weitere Sensoren auf der Referenzfläche eingebaut. Weiterhin wurde ein Wasserspiegelmesser in einem Abflussgraben installiert. Schließlich hat FITT die Fläche mit einer Drohne vermessen.
Am 6. Februar war das Team am Gladbacher Hof in Hessen, wo das Projekt AFaktive mit der Justus-Liebig-Universität Gießen zusammenarbeitet. Dort wurden auch einige Messgeräte auf unterschiedlichen Flächen installiert. Zum einen wurden drei Bodenfeuchtesensoren auf der Referenzfläche und einen Niederschlagsmesser zu der schon bestehenden Wetterstation hinzugefügt. Zum anderen wurden zwei Transekten mit insgesamt 14 Bodenfeuchtesensoren auf einer Betriebsfläche angelegt, die mit einem Keylinesystem bewirtschaftet wird. Dieses System wurde 2022 angelegt. Die Hauptkulturen sind Apfel und Wertholz mit Pappel als Pioniergehölz.
Weiterhin wurde auf dem Gladbacherhof ein Flume – eine Durchlauf-Rinne, die den Abfluss misst – im Graben neben der Kreisstraße installiert. Dieses Gerät misst den Oberflächenabfluss von (einem Teil) der Fläche und wird eingesetzt, um das Oberflächenabfluss- Modell, welches im Rahmen vom AFaktive-Project weiterentwickelt wird, zu kalibrieren und zu validieren. Schließlich hat das Team einen Wasserspiegelmesser im Graben auf der gegenüberliegenden Seite des Flume eingebracht.
Diese Maßnahmen sind wichtige Grundlagen, um die zwei Agroforststandorte zu messen und konkret um die Bewirkung der Baumstreifen auf das Wasserhaushalt zu bewerten.
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